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Was tun wir gegen Lebensmittelverschwendung?
Anlässlich des internationalen Tages der Lebensmittelverschwendung, der am 29. September stattgefunden hat, diesmal ein paar Zeilen zum Nachdenken.
Ein großer Teil aller Lebensmittelabfälle der insgesamt 400.000-600.000 t jährlich in Österreich fallen auch in privaten Haushalten an, vorrangig Obst, Gemüse und Backwaren. Dafür sind bei weitem nicht nur die Konsumenten verantwortlich, aber wir können alle etwas tun.
In den Supermärkten wird gerade Obst und Gemüse oft in zu großen Einheiten angeboten – wer nicht gerade eine Familie zu ernähren hat oder einkocht wird den Kilosack Karotten nicht schnell genug verbrauchen können. Obst und Gemüse soll „Modellmaßen“ entsprechen – ist die Gurke zu krumm, landet sie vielleicht gar nicht erst im Verkauf.
Wie aber können wir bereits heute mit unserem Einkaufsverhalten Verpackungen bestmöglich vermeiden und die Lebensmittelverschwendung verringern? Indem frisch, saisonal und pro Stück eingekauft wird. In den Biofachläden in ganz Österreich und natürlich auch bei uns im Kredenz.me wird diese Philosophie schon lange gelebt!
Wir im kredenz.me bemühen uns, dir Alternativen anzubieten und gehen wertschätzend mit unseren Produkten um – deshalb kannst du dir deine genauen Wunschmengen bei uns abfüllen, sei es nun Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenfrüchte, Oliven,… Auch wenn du nur eine einzelne Kartoffel kaufen möchtest stellt das kein Problem dar.
Wir beziehen von regionalen Produzenten, die ihre Waren nicht nach Standardmaßen aussortieren sondern alle bunten Formen liefern, die das Feld eben so wachsen lässt.
Vollkornbrote, die sich tagelang halten, werden auch am nächsten Tag noch verkauft – und heikleres Gebäck, das man noch problemlos aufbacken kann, wird ebenfalls nicht einfach entsorgt sondern zum halben Preis angeboten.
Ebenso kannst du Waren, die das MHD überschritten haben, aber noch zum Verzehr geeignet sind, günstiger erstehen.
Obst und Gemüse mit kleinen Schadstellen, das wir nicht mehr zum Verkauf anbieten, landet in unserer Küche, wo alles, was noch verwertbar ist, frisch zu unseren Gerichten verkocht wird – anstatt die gesamten Früchte einfach in der Biomülltonne verschwinden zu lassen.
Es gibt viele Arten, auf die wir helfen können, wertvolle Nahrung nicht zu verschwenden.
Was kannst du selbst beitragen?
Ein paar Tipps, dem „Forum Biofachhandel“ entnommen:
1. Einkäufe planen
2. Nicht hungrig einkaufen gehen 😉
3.Großverpackungen auf ihre Notwendigkeit hinterfragen (Hamsterkäufe)
4. Die Pflanze vom Blatt bis zur Wurzel inkl. ihrer Schönheitsfehler wertschätzen
5. Richtig lagern(Verschiedene Produkte haben verschiedene Anforderungen!)
6.Mindesthaltbarkeitsdatum richtig interpretieren
7. Lebensdauer verlängern (einkochen, einmachen, einfrieren,…)
8. Reste verwerten (etwa altes Weißbrot zu Semmelwürfeln verarbeiten,…)
Danke, dass auch du dir Gedanken machst und durch die Wahl deiner Einkaufsmöglichkeiten und bedachten Umgang mit Lebensmitteln einen Beitrag leistest.